Back to Back!! Der Freestyler krönt sich erneut zum Champion der Berger Dart Open

Um kurz nach 17 Uhr des Samstages zum 10.12.2022 konnte in den Räumlichkeiten des Albachinger Bürgersaals endlich wieder „GAME ON“ in die Menge gerufen werden. 48 hungrige und ambitionierte Spieler ließen es sich wie bereits bei der letzten Auflage in 2019 nicht entgehen, ein Teil beim Indoor-Highlight des Jahres zu sein. In 8 Gruppen sowie an 8 Scheiben wurde wieder ermittelt, wer „Darts Weltmeister“ in Albaching wird. Ein Rückblick auf den Turnierverlauf der 7.Berger Dart Open:

Die Begrüßung erfolgte durch den Mann, der dieses Turnier bereits entscheidend geprägt hat. Der 4-malige Sieger „The Irish One“ Herbert Haselsteiner in Funktion des offiziellen Spielleiters, führte durch die organisatorischen sowie regeltechnischen Grundsätze des Turniers, ehe dann ein Mann ans Mikrofon trat, der bei dieser Veranstaltung nicht fehlen darf: Der „Master of Ceremonies“. Dieses Mal jedoch in anderer Personalie als gewohnt. Benjamin Moser begleitete mit lautstarker Stimme sowie viel Humor und Gefühl für die besonderen Situationen durch den Abend und drückte seinen persönlichen Stempel auf. Trotz seiner äußerst gelungenen Vertretungsfunktion wird er nächstes Jahr freiwillig wieder einzig und allein in die Rolle des Spielers zurückkehren. Dann wird Stefan Fleidl im altgewohnten Bild wieder den Posten des MOC´s übernehmen und dem Turnier seine persönliche Note aufdrücken können. Das dieser Posten auch in Zukunft bestens besetzt sein wird, darauf kann man sich jedenfalls verlassen. Von den individuellen Walk-Ons gepusht, konnte somit der Kampf um Legs und Siege endlich starten.


Gruppenphase:

Die Gruppe A beherrschte Michael „The Flycatcher“ Kranzeder im Stile eines gesetzten Spielers und ließ keine Zweifel an seiner Spitzenposition. Er verschuf sich somit die beste Ausgangssituation für die nächste Runde. Punktgleich dahinter startete der Rookie Alexander Färber äußerst stark in sein erstes Turnier und konnte gleich mal ein Statement an die anderen Gruppen senden. Schon jetzt dürfte sein Name bei den restlichen Turnierteilnehmern mindestens gefürchetet sein. Mit Christian Katterloher als 3. der Tabelle musste man auch dieses Jahr wieder fest damit rechnen, dass er den Einzug in die nächste Runde schaffen wird. Seine Konstanz konnte er jedes mal wieder neu unter Beweis stellen. Mit Christian Bauer qualifizierte sich zudem der älteste Teilnehmer im Feld sensationell für die nächste Runde. Das beste Beispiel dafür, dass das Alter im Darts keine vordergründige Rolle einnimmt. Für Karl Seidinger war leider nach der Vorrunde bereits Schluss. Wohl fehlte ihm die nötige Aggressivität durch das Fehlen des „Stormy Young Bung“. Sollte dessen Abstinenz sich nächstes Jahr wiederholen, dürften wohl diverse Gedankenspiele über einen Wechsel des Nicknames zustande kommen. Schlusslicht bei seinem Debüt war Felix Maier. Wenn auch nicht tabellarisch so erfolgreich wie erhofft, gelang ihm trotzdem ein beachtlicher Sieg gegen den „Flycatcher“, dem Sieger dieser Gruppe. Dies allein dürfte dem Top-DJ aus Albaching genug Antrieb geben, auch nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen. Dann soll es eben der ein oder andere Sieg mehr sein.

Dem vorzeitigen Aus in der Vorrunde gerade noch entkommen ist „The Horror“ Christoph Reithmeier. Etwas überraschend somit auf Platz 4 dieser Gruppe, zumal er das letzte Mal noch im Halbfinale stand. Trotzdem reichte es noch für das Weiterkommen. Es muss ja nicht zwingend der 1.Platz sein. Konstant und souverän weiter gekommen ist auf Platz 3 Robert Guder, der somit erneut den Sprung in die KO-Phase klar machen konnte. „The Evil“ Helmut Birkmaier hatte offensichtlich eine taktische Meisterleistung zu bieten. Nach Anzahl der gewonnenen Legs sowie Legdifferenz wäre er normal auf Platz 4 gelandet. Doch er konnte den 2.Platz dieser Gruppe manifestieren. Man muss eben nur wissen in welchen Momenten man zuschnappen muss und das hat er eindrucksvoll bewiesen. Spitzenreiter mit 12 Punkten wurde der Aligator. Nach seiner Auftaktniederlage schob er einen Run von 4 Siegen in Folge und sicherte sich somit klar den Platz an der Sonne der Gruppe B. Wobei man nach seinem Walk-On zuerst befürchten musste, dass die drohende Hyperventilation im Krokodilskostüm ihn womöglich das Turnieraus bescheren könnte. Die begehrte 9-Punkte-Marke hätte gerne auch der „Lion“ Patrick Kainz für sich beansprucht. Lediglich 1 Sieg fehlte ihm hierzu, weshalb es für ihn äußerst knapp nicht mehr gereicht hat. Für den Rookie Arthur Berkermann sprang zwar letztlich kein Sieg raus, aber die erste Turniererfahrung kann ihm nun keiner mehr nehmen.

Im neuen Shirt glänzte der Freestyler besser denn je. Die Mission Titelverteidigung ging er äußerst professionell an und spielte eine makellose Gruppenphase. Die Maximalausbeute von 15 Punkten sowie ein Legverhältnis von 10:0 waren ein klares Zeichen an alle Zweifler des „Freestylers“. Der jüngste im Turnier ist der Vereinsmeister Lukas Fleidl. Er mischte das Feld dieser Gruppe gehörig auf und sicherte sich 4 Siege bei seinem 1.Auftritt auf der größten BDO-Bühne. Ein super Ergebnis für ihn zum Auftakt. Platz 2 somit für ihn. Bei ihrer Rückkehr ans Oche waren sowohl Stefan Barth als auch Philipp Greißl Punkt-und Leggleich nach 5 gespielten Partien. Den Ausschlag machte letztlich der direkte Vergleich, welcher zu Gunsten von „Barte“ ging. Trotzdem standen er als auch „Phil The Power“ in der nächsten Runde. Das schmerzliche Aus mussten hingegen Sebastian Friesinger alias „MWG“ als auch sein Namenskollege Sebastian Kranzeder alias „NoScore“ hinnehmen. Ein Platz bei den 8.Berger Dart Open ist für den Veteranen der ersten Stunde aber sowieso bereits reserviert. Dann eben auf einen neuen Versuch. Für den Vater von Michael war es zwar nur der 6.Platz dieser Gruppe. Allgemein zeigte er trotzdem einen positiven Eindruck, so dass bei einer Neuauflage im nächsten Jahr definitiv mit ihm zu rechnen sein muss. Dann auch mindestens in der Runde der letzten 32.

Von der einen Bareuther Gruppe in die andere. „The Blade“ wollte zwar nach außen hin eher etwas tiefstapeln, seinen Leistungen zufolge galt er aber nach 12 Punkten in der Gruppe D erneut wieder zum engsten Favoritenkreis. Trotzdem reichte es nicht für den Gruppensieg, da der mittlerweile schon sehr wettbewerbserfahrene Dominik Gehrer einen klasse Start ins Turnier erwischte und mit ebenso 12 Punkten die Tabellenführung übernahm. Mit Tobias Bayer war der nächste junge Vertreter des Turniers ebenso stark in der Gruppe vertreten. Gegen ihn hatte sogar Ligaspieler Manuel Krebs tabellarisch das Nachsehen. Trotzdem erfüllte der „Breaker“ seinen Job und sicherte sich ebenso den Einzug in die nächste Runde. Seinem guten Auftritt bei den 6.Berger Dart Open folgte etwas Ernüchterung: BigMoe musste nämlich seine Segel vorzeitig streichen und seinen Kontrahenten den Vorzug lassen. Getreu dem Motto seines Walk-On-Songs zufolge nach ist „Kein Alkohol auch keine Lösung“, fand man ihm ab diesem Zeitpunkt fast durchgehend am Tresen wieder. Auch „The Bullet“ Benjamin Kainz konnte an diesem Gedanken gefallen finden und schloss sich ebenso an.

Kommt er oder kommt er nicht? Letztlich kam er, gewann 3 Spiele in Folge und musste doch vorzeitig und ungewollt wieder gehen. So ist der tragische und zu kurze Turnierverlauf des „Lucky Birchman“ gewesen. Den Champion aus 2018 ließen krankheitsbedingte Fälle im Kreise der Familie leider keine andere Wahl. Ein qualitativer Verlust für das Turnier ohne Frage. Doch in einem Jahr möchte er an gleichen Ort und Stelle wieder anpacken. Seine Spiele wurden somit rückwirkend annuliert. Leider ebenso raus nach den ersten 5 Spielen war Thomas Gäch. Er war ob des neuen Equipments sicherlich bester Dinge, den Einzug in die nächste Runde klarzumachen. Doch auch die Qualität in dieser Gruppe war auf einem sehr hohen Niveau. Mit „Tadel“ musste es schließlich noch jemanden treffen, der nicht weiter kommt. In Thomas Hinterberger fanden die restlichen Spieler der Gruppe ihren Meister. Wenn auch vom Ausscheiden von Andreas Birkmaier provitiert, konnte er die Maximalausbeute von 15 Punkten holen und zog als Gruppensieger in starker Marnier in die Runde der letzten 32 Spieler. Gefolgt vom „Butterfly“ Florian Schmedding. Auch wenn es lt. eigener Aussage sportlich nicht sein Turnier ist, machte er eine gute Figur und sicherte sich mit 12 Punkten den 2.Platz. Auch für Daniel Birkmaier war es wieder ein guter Auftritt. Dem Halbfinalisten der letzten Vereinsmeisterschaften gelang mit 3 Siegen der Sprung auf Platz 3. Und das ganz ohne seinen Helm. „RMC Hammer“ darf natürlich in der Reihe der Qualifikanaten für die nächste Runde nicht fehlen. Sein Auftritt hat einmal mehr große Freude gemacht, auch wenn er mit Platz 4 dann doch etwas knapper vom Ausscheiden bedroht war.

Dem Schicksal eines MOC´s musste sich „The Tired“ Benjamin Moser ergeben. Sein Aus war bereits nach der Vorrunde besiegelt. Genug Zeit also für ihn, sich genüsslich in Schale zu werfen, wenn es zu den Halbfinals „On Stage“ geht. Die gleiche Legdifferenz wie „The Evil“, nur eben nicht ganz so erfolgreich aufgeteilt war es beim „Dangerous Talon“ Gerhard Krahl. Sein Aus kam für viele sehr überraschend. Aber er wird stärker denn je zurückkommen, da dürfen wir uns darauf verlassen! Dem Freestyler erging es vor einigen Jahren schließlich bereits genauso. Und was dann passierte weiß jeder. Seine Niederlage gegen Simon Fleidl war sein persönlicher Neckbreaker, wobei für „The Merchant“ das Weiterkommen doch noch gesichert war. Dem ebenso ehemaligen Vereinsmeister traute der ein oder andere ja schließlich durchaus eine tragende Rolle für den späteren Verlauf des Turniers zu. Als gesetzter Spieler ging „The Jack“ mal wieder an den Start. Man musste kein Philosoph sein, um zu prognostizieren, dass sein Weg wieder weit führen sollte. Doch er hatte unerwartet mit dem ein oder anderen Widerstand zu kämpfen. Sein 3.Platz war trotzdem letztlich ungefährdet. Doch der 2.Platz war dann doch auf dem ersten Blick eine kleine Überrasschung. Mit Manuela Scholzgart, ihres Zeichens die bessere Hälfte an der Seite von Dominik Gehrer, spielte zum 1.Mal in der Geschichte des BDO eine Dame im Turnier mit. Selbst war sie in erster Linie gekommen, um als Zuschauerin zu fungieren. Durch die kurzfristige Absage von Samuel Steinmetz kam sie kurzerhand als 1.Nachrückerin dann selbst zum Einsatz und legte einen außerordentlich starken Auftritt hin. Bei Sebastian Heinrich hatte man das klare Gefühl, dass er es so richtig ernst meint. Klar und verdient setzte er sich vor allen anderen in dieser Gruppe durch und sicherte sich den 1.Platz. Bereits zu diesem Zeitpunkt schien er einer der posiviten Entedeckungen des Turniers zu werden.

Als 2. von 3 Spielern in der Gruppenphase gelang es dem „Marksman“ Markus Stöckl eine weiße Weste hinzulegen mit 15 Punkten sowie 10:0 Legs. Entgegen seiner eigenen Wahrnehmung wurde er ab diesem Zeitpunnkt zwangsläufig als einer der Topfavoriten auf den Turniersieg gehandelt. Gefolgt vom „Gladiator“ Andreas Heinz, der trotz Auftaktniederlage nichts anbrennen ließ und die dann noch mögliche Maximalausbeute von 12 Punkten holte. Seinem Status als Kanditat für mindestens einer unter den letzten 8 Spielern kam er bis zu diesem Zeitpunkt komplett nach. Der Vorstand himself tat dies, was er machen musste in der Gruppe G und sicherte sich mit 9 Punkten den 3.Rang in der Tabelle. Im 3 Punkte Takt ging es weiter. Fred Horny alias „Iceman“ machte mit 6 Punkten den 4.Rang klar und das ganz ohne Gebrüll wie sein Namensvetter aus Wales in Kreisen der PDC. Der „D’Artagnan“ Christian Hinterberger hatte dieses Mal leider das Nachsehen und musste entgegen seines Bruders vorzeitig das Turnier verlassen. Bei seinem nächsten Auftritt in 2023 wird für ihn auch der sportliche Erfolg zurückkehren, da sind wir uns sicher. Ein Turnier ohne die Hinterbergers wäre schließlich auch nicht das Gleiche. Und was wäre das Turnier nur ohne den „Greying Oak“ Christian Fleidl? Die Legende und BDO-Ultra musste sich zwar ebenso vorzeitig verabschieden, ist und bleibt aber ein wichtiger Bestandteil der Berger Dart Open, egal ob am oder neben dem Oche.

Die Gruppe H galt wohl als die schwierigste auszurechnende Gruppe. Mit Xandy Bauer stach der 3.Spieler eindrucksvoll hervor, der eine makellose Bilanz mit 15 Punkten und 10:0 Legs vorzuweisen hatte. Ein klasse Auftritt für den „Talespin“. Der „Grizzly“ Christian Rinner erfüllte seinen Part als (nachgerückter), gesetzter Spieler der Gruppe und sicherte sich souverän den 2.Platz. Mit Hannes Barnreiter ist der nächste Debütant ebenso eine Runde weiter wie der 3.Hinterberger im Bunde, Maximilian Hinterberger. Ein Highlight dürfte sicherlich das Outfit von „Mario Dart“ gewesen sein. Offensichtlich hat er wohl einen guten Draht zum Management von Peter Wright, anders können wir uns nicht vorstellen, woher er seine Hose hatte. Auch für den „Maxalizer“ ist es bei seinen ersten Berger Dart Open ein toller Erfolg, den Einzug in das 16tel-Finale geschafft zu haben. Auch wenn es für „Toleo“ Andreas Tolle sowie „The Houseman“ Max Konrad nicht für die nächste Runde gereicht hat, sind beide stets sehr gern gesehene Teilnehmer beim BDO-Turnier. Erfolg wächst mit der Zeit, also auf ein neues an beide im nächsten Jahr, der Verein zählt wieder auf euch.

Die Gruppenphase war somit durch und die alles oder nichts Phase des Turniers durfte beginnen: Die KO-Phase! Hier konnte jeder Fehler das sofortige Ausscheiden bedeuten. Gute Nerven und kühler Kopf waren gefragt, wenn es um die Entscheidung ging.


Sechzehntelfinale:

Mit Christoph Reithmeier erwischte Michael Kranzeder gleich mal ein richtig hartes Los in der Runde der letzten 32. Doch kaltschnäutzig nutzte der „Flycatcher“ seine Chancen und holte sich den 2:0 Erfolg. Auch der Freestyler hätte sich ein wahrlich schöneres Los als den „Breaker“ Manuel Krebs gewünscht. Dennoch blieb auch er cool und konnte seinen Mannschaftskollegen aus Ligakreisen ausschalten. Mit Simon Fleidl startete der erste Rookie in die KO-Phase. Doch da war für ihn im Duell mit Thomas Hinterberger direkt Schluss, der seinen starken Lauf somit gleich fortsetzen konnte. Sein Sohn wollte ihm gerne nachziehen, musste jedoch das Nachsehen gegen den „Marksman“ Markus Stöckl haben. Und was war eigentlich mit „The 57“? Er hatte auch kein so leichtes Los mit Alexander Färber, der den positiven Eindruck aus der Gruppenphase mitnehmen konnte. Robert Guder musste hier den Kürzeren ziehen und somit sein Aus bei dieser Auflage besiegeln. Die letzte Hoffnung im Hause Fleidl hieß dann noch Lukas. Doch auch er musste als Verlierer das Oche räumen. Mit Tobias Bayer hatte er seinen persönlichen Endgegner gefunden. Das Topduell im Sechzehntelfinale war sicherlich Florian Schmedding gegen Heinz Schmeiser. Wie sonst auch fühlte sich „The Jack“ ab dieser Turnierphase so richtig wohl. Dem „Butterfly“ wurden demnach die Flügel gestutzt, 0:2. Erst souverän in der Gruppenphase, dann das Aus in der 2.Runde. Ein verheißungsvoller Tag endete dann doch etwas abrupt für den „Gladiator“ Andreas Heinz. Der Newcomer Hannes Barnreiter konnte gegen ihn seinen Gang in die letzten 16 des Turniers klar machen. Auch für „The Evil“ war hier Endstation. Christian Katterloher setzte ein nächstes Ausrufezeichen und landete ebenso in der nächsten Runde wie „The Blade“. Für Stefan Barth war gegen ihn nichts mehr zu holen. Das potentielle Bruderfinale lebte also weiter. Und wie lief es bei Manu? Sie musste sich gegen den „Seahawk“ Daniel Birkmaier geschlagen geben. Trotzdem ein super Auftritt von ihr. Der „Bulldozer“ trat im Duell mit dem „Grizzly“ Christian Rinner an, welcher seinen Lauf einfach frei weiterlaufen ließ und somit den Vorstand aus dem Turnier warf. Auch den Aligator durften wir im Achtelfinale begrüßen. Er konnte sich knapp gegen Christian Bauer durchsetzen. Die Magie von „Phil The Power“ ließ etwas nach und er musste sich gegen „The Mullet“ Dominik Gehrer geschlagen geben. Weiterhin „On Fire“ war Sebastian Heinrich, der auch den „RMC“ seinen „Hammer“ in gewahrsam nahm und in die nächste Runde einzog. Ob der Tabellenplatzierung etwas überraschend verlor Xandy Bauer ohne bisherigen Legverlust gegen den „Iceman“ Fred Horny, der sich trotz Platz 4 den Platz in der nächsten Runde holte.


Achtelfinale:

Neue Runde, neue Partien. Der „Flycatcher“ hatte nun auch das Nachsehen und verlor sein Match mit 1:2 gegen den Freestyler. Der Traum von der Titelverteidigung lebte für ihn also weiter. Der Hinterberger Nr.3 war angesagt für Markus Stöckl. Auch gegen Thomas Hinterberger konnte er sich mit 2:0 durchsetzen und sicherte sich den Einzug ins Viertelfinale. Im Duell der jungen Talente konnte sich Tobias Beyer schlussendlich mit 2:1 gegen Alexander Färber durchsetzen. Für „Mario Dart“ war an dieser Stelle nun Schluss. Gegen „The Jack“ musste er sich knapp mit 1:2 geschlagen geben. Und „The Blade“? Er schaltete Christian Katterloher aus und zog ebenso nach in die Runde der letzten 8. Die Rolle des gesetzten schien Christian Rinner bestens zu gefallen. Auch er setzte sich durch gegen Daniel Birkmaier und machte das Viertelfinale perfekt. Das Duell der Ligaspieler Alexander Maier und Dominik Gehrer war ein enges Höschen, welches „The Mullet“ mit 1:2 für sich entscheiden konnte. Ähnlich wie Christian Rinner war nicht zwingend mit Sebastian Heinrich im Viertelfinale zu rechnen. Gegen Fred Horny setzte er sich mit 2:1 durch.


Viertelfinale:

Crunchtime war angesagt. Die Distanz wurde um ein Gewinnleg erhöht. Als Kracherpartie des Viertelfinals galt das Duell zwischen dem „Freestyler“ und „Marksman“. Mit einem bzw. keinem verlorenen Leg bis dato musste einer der beiden nun auf jeden Fall die Segel streichen. Auf Augenhöhe agierend und doch leichte und letztlich entscheidende Vorteile zugunsten von Matthias Bareuther, musste Markus Stöckl seine Darts nach 1:3 Niederlage ebenso wegpacken wie Tobias Bayer im Duell gegen Heinz Schmeiser, der sich ebenso mit 1:3 durchsetzten konnte. 2 arrivierte Spieler des BDO stehen sich also wieder im Halbfinale gegenüber. Das gab es zuletzt bereits bei den Vereinsmeisterschaften im Juni. Der Dritte im Bunde war der letztmalige Halbfinalist Christian Bareuther, der sich im Duell mit Christian Rinner klar mit 3:0 durchsetzen konnte. Der Run des „Grizzlys“ war somit ausgelaufen. Der letzte verbleibende Spieler war Dominik Gehrer. In einem Krimi gegen Sebastian Heinrich konnte er sich mit 3:2 entscheidend duchsetzen und schaffte somit bei seiner Premiere gleich mal den Sprung in die letzten 4.


Halbfinale:

Nur noch einen Schritt vom erneuten Finaleinzug entfernt war nun der „Freestyler“. Doch sein Gegner war wie bereits angekündigt kein geringeres als „The Jack“. Äußerst konstant und einwandfrei im Spiel war Matthias Bareuther seiner Gangart treu geblieben. Das sicherte ihm erneut wie in den Runden zuvor die Siege und somit den Einzug ins große Finale. Seinem Gegner Heinz Schmeiser konnte man an dieser Stelle erneut zu einem großartigen Turnier gratulieren, auch wenn es nach seinem Geschmack mehr hätte sein dürfen. Im anderen Halbfinale gab es ein Wiedersehen aus der Gruppenphase. Ein Duell auf Augenhöhe wurde erwartet und dieses bekamen die Zuschauer auch. Als Dominik Gehrer zunächst komfortabel in Front lag, schlug Christian Bareuther entschlossen zurück. 2:2 nach Legs, die Entscheidung musste im Decider her. Abermals konnte „The Mullet“ wie zuvor gegen Sebastian Heinrich nervenstark bleiben und verwandelte den Matchdart zum 3:2.

Das Bruderduell der Familie Bareuther, welches einen ganz besonderen Anreiz gehabt hätte, war ab diesem Zeitpunkt Geschichte. Für Dominik ein klasse Erfolg und das bei seiner 1.Teilnahme.


Finale + Spiel um Platz 3:

Auch wenn im Spiel um Platz 3 gerne mal die Luft etwas raus sein mag, in diesem Spiel merkte man beiden definitiv an, dass sich auch der Pokal für den 3.Platz gut in der Vitrine macht. Mit 3:1 konnte sich schließlich auch Christian Bareuther erneut den Platz auf dem Treppchen sichern wie bereits in 2019. Eine abermals hervorragende Leistung für „The Blade“.

Mit größter Spannung erwartet wurde das Finale zwischen dem „Freestyler“ und „The Mullet“. Qualitativ konnten beide ein sehr starkes Niveau abliefern. Den besseren Start legte gleich „The Mullet“ hin und sicherte sich die ersten Führungen. Konzentriert auf die eigenen Stärken war von großer Nervosität nicht viel zu spüren. Der größte Moment des Finals und wohl auch des ganzen Turniers war das 140er Checkout, welches die Karten zu Gunsten des „Freestylers“ gelegt haben dürfte. Von diesem Schock konnte sich „The Mullet“ nur schwer erholen. Mit seinem abermals konstanten Scoring blieb er auch zum Schluss eiskalt und sicherte sich den ersten Matchdart, welchen er auch sofort verwandelte. 5:3 der Endstand.

Dem „Freestyler“ ist tatsächlich die Verteidigung des Titels der Berger Dart Open gelungen. In einem Teilnehmerfeld von 48 Spielern ist das beeindruckend und wirklich nicht so leicht wie man denken mag. Über 10 zu bestreitende Spiele ist es eine lange Distanz, die es zu absolvieren gilt. Somit gehen die besten Gratulationen an den verdienten Sieger Matthias Bareuther, der ob seiner Siegermentalität und durchgehend starken Auftritts ein abermals würdiger Sieger der 7.Berger Dart Open ist! Für den Runner-Up Dominik Gehrer dürfte dieses Turnier ebenfalls in bester Erinnerung bleiben, auch wenn es nicht zum ganz großen Wurf gereicht hat. Gratulationen gehen ebenso an ihn!


Und abschließend ein ganz großer Dank an alle Teilnehmer des Turniers. Die Berger Dart Open haben mittlerweile schon sowas wie Traditon im Albachinger Terminkalender eingenommen und sind auch nicht mehr wegzudenken. Das macht den Verein stolz, wenn jedes Jahr aufs neue so viele Personen ihr Interesse zeigen und mitmachen wollen. Zudem allen mitwirkenden Personen vom Auf- und Abbau, Verkauf, Fotos, Technik usw. bis hin zum Organisationsteam in der Hauptverantwortung durch Michael Kranzeder ebenso ein großer Dank für den reibungslosen Ablauf!

Nächstes Jahr sehen wir uns an gleicher Ort und Stelle wieder, so viel ist sicher!

Euer BDO


Das Video sowie die Bilder des Turniers seht ihr nun anbei: